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(D’où / Que / Où)
Mixed media, lead, resin, C-type print, metal, acrylic glass, AI algorithm generated images (in cooperation with Dirk Meulenbelt), 2018
Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?
Die zentralen Fragen nach dem menschlichen Lebenszyklus zeichnen uns als intelligente Wesen aus. Ebenso zeigen sie aber auch auf, dass wir an Marterie gebundene Lebensformen sind. Die Marterie kommt, sie lebt, sie geht.
Zwischen Fatalismus und wissenschaftlichem Fortschritt sinnieren wir über die unerklärlichen Aspekte unseres Daseins. Doch was bedeutet die Existenz innerhalb einer beinahe unvergänglichen Marterie? Künstliche Intelligenz stellt bald eine neue Form von Leben dar. Indem ein Code, der auf neuronalen Netzwerken basiert, in der zufälligen Form von gegossenem Blei Sternenkonstellationen, intergalaktische Nebel und Galaxien (basierend auf Bildern des Welt- raumteleskops Hubble) sucht und hierdurch gänzlich neue Weltraumobjekte erschafft, soll er über die eigene Abwesenheit von vergänglicher Martiere und seinen Ursprung sowie Werdegang reflektieren.
Ebenso zeichnet sich durch dieses Projekt eine mögliche Form der zukünftigen Konzeptkunst ab: Der Künstler füttert künstliche Intelligenz mit einem Set von Ideen und lässt diesen mehr oder weniger autark das Kunstwerk ausführen.
In this mixed media project, I employ the newest artificial intelligence algorithms to visually combine pictures of artificial forms (lead objects resulting from pouring it into water) with ones of stellar constellations taken by Hubble Space Telescope, resulting in a night’s sky of the AI’s creation. I contrast the corporeal character of the heavy lead with the pictures that the AI created in order to prompt it into reflecting on physicality and creation. I wonder what it means to be created by intelligence that exists within biological bodies but to not own this characteristic yourself.